Auch mal ganz interessant, wie man uns diesen Fall
präsentiert hat.
Dieses Mal haben wir schon einen abgeschlossenen Fall und
uns wird das Ganze aus der Vergangenheit erzählt.
Aus der Sichtweise eines betroffenen Agenten.
In diesem Fall JJ.
Was ich auch sehr wichtig finde ist, daß man uns so
vermittelt hat, wie sehr sich ein Agent darauf verlassen muß, nach einem so
sehr mitreißenden Fall in ein intaktes Zuhause zurückkehren zu können.
Gerade für JJ war dieser Fall besonders schwer.
Sie hatten einen Feuerteufel gejagt, den sie schon einmal
im Visier hatten, bisher aber nicht fassen konnten.
Der Verbrecher hat Kinder gestohlen und sie dann bei
lebendigem Leibe verbrannt.
Nun war also wieder ein junges Mädchen verschwunden und
JJ hatte die schwere Aufgabe sich mit der Mutter auseinander zu setzen und auch
den Bruder zu befragen.
Der fühlte sich sehr schuldig, weil er am Entführungstag
behauptet hatte, es ginge ihm nicht gut, deshalb müsse er Zuhause bleiben.
Sonst sind er und seine Schwester immer gemeinsam zur
Schule gegangen.
Auch wenn ihn absolut keine Schuld trifft, kann ich doch
trotzdem verstehen, daß er sich schuldig fühlt.
Der Täter hat sich immer ein junges Mädchen geholt und
kurze Zeit später einen noch jüngeren Jungen.
Den hatte er bisher noch nicht und plötzlich sollte
unseren Agenten klar werden, daß er es tatsächlich auf Bruder und Schwester
abgesehen hatte und der Bruder der verschwundene daher in Gefahr ist.
Doch als JJ und Luke wieder am Haus der Mutter
eintreffen, ist es bereits zu spät.
Auch der Junge ist nun verschwunden.
Der kann später einen kurzen Hilferuf über sein Handy
schicken, nur indem er es angeschaltet hatte, doch leider hielt die Batterie
nicht lange.
Doch lange genug, damit Penelope ihn orten konnte.
So konnten JJ und Luke den Ort finden, an dem nun die
Geschwister und auch die Schwester des Mörders gefangen gehalten wurden.
Und jetzt kommt der Part, der JJ sehr zu schaffen gemacht
hat.
Wie sie später zu ihrem Mann sagte, habe sie in dem
Jungen ihren eigenen Sohn gesehen und ihn deshalb zuerst befreit.
Wenn sie stattdessen seine Schwester als Erstes
aufgesucht hätte, wären vielleicht alle Opfer mit dem Leben davon gekommen.
Leider konnte sie der Schwester aber nicht helfen.
Auch das ist eine Frage der Interpretation.
Es steht absolut nicht fest, ob der Schwester zuerst zu
helfen etwas daran geändert hätte, daß man am Ende vielleicht doch auch nur
zwei Opfer gerettet hätte.
Aber trotzdem muß JJ damit erst einmal klar kommen.
Eine wirklich interessante Sicht auf die Dinge.
Die Folge hat mir gut gefallen.
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