Es ist jetzt nicht unbedingt so, daß ich enttäuscht wäre,
von der Wahl die Gibbs getroffen hat, aber eigentlich hatte ich damit
gerechnet, daß wir einen oder beide Agenten ins Team bekommen, die man uns über
die letzten 4 Folgen bereits vorgestellt hatte.
Die Beiden hätten nämlich auch ganz prima zu unserer
bestehenden Gruppe gepaßt.
Was mich allerdings schon enttäuscht hat ist, daß man uns
hier nun in dieser Folge, schon gleich im Auftakttrailer die neuen Agenten
gezeigt hat, bevor überhaupt klar war, daß sie zum Team gehören werden.
Finde ich ein bißchen schade, denn das nimmt zumindest
mir die Spannung.
Da hätte man doch drauf verzichten können, die Neulinge
schon im musikalischen Vorspann der ersten Folge zu nennen / zeigen.
Aber naja, ist passiert und läßt sich nicht ändern.
Die Folge war deswegen nicht weniger interessant.
Wir werden also in den ersten Bildern nach Argentinien
geschickt, wo wir Undercover NCIS Special Agent Nick Torres zum ersten Mal zu
sehen bekommen.
Wobei man uns natürlich erst einmal darüber im Unklaren
läßt, daß er zu uns gehört.
Man zeigt ihn uns als Polizeibeamten, der dazu gezwungen
ist einen Kollegen zu töten, da dieser ihn als Verräter enttarnt hat.
Und vor Allem, da das Leben seiner Schwester in den USA
bedroht wurde.
Verrat deswegen, weil hier wohl außerhalb der Polizei
noch so einige andere Geschäfte liefen und Nick gegen diese Geschäftspraktiken
ermittelt hat.
In der nächsten Szenerie sehen wir die unglückselige
Schwester von Nick, die gerade mit ihrer Familie auf dem Heimweg nach einer
Veranstaltung ist und dann gerade noch ihre eigene Haut und die ihres Kindes
retten kann, nachdem ihr Wagen plötzlich Feuer fing.
Ihr Ehemann hatte nicht das Glück.
Er mußte sein Leben lassen.
Nun beim NCIS sollte unser Team den Fall bearbeiten und schnell
auf Nick aufmerksam werden, der nach den Ereignissen in Argentinien
untergetaucht war und schon für Tod gehalten wurde.
Sie sollten aber bald schon auf einen wirklich lebendigen
Nick stoßen, der sich gerade gegen zwei Angreifer zur Wehr setzen mußte, als
Ellie und Gibbs ihn aufspürten.
Nachdem geklärt war, daß Nick tatsächlich immer noch zu
den Guten gehört, sollte gemeinsam gegen den Mann ermittelt werden, den Nick schon
lange festzunageln versucht und der sich nun auch in den USA auf hielt.
Dabei sollte auch eine alte Bekannte von Gibbs helfen.
NCIS Special Agent Alex Quinn, die eigentlich Agenten
ausbildet und schon bereit war die weiße Fahne zu hissen, war zu Hauptquartier
gekommen, um nach dem Rechten zu sehen.
Sie hatte in der letzten Zeit einige Agenten zu Gibbs
geschickt, die die Lücke hatten füllen sollen, die Tony mit seinem Weggang
hinterlassen hat.
Aber keiner von denen war Gibbs gut genug.
Nun sollte Alex sich erst einmal unter ihnen aufhalten
und schauen, wie sie miteinander agieren, um zu sehen, was für einen Agenten
Gibbs eigentlich wirklich sucht.
Wie sie später so treffend bemerkt hat, ging es dieses
Mal nicht darum, wen Gibbs suchen würde, sondern wer das Team sucht.
Und nun hat er sich entschieden Alex und Nick ins Team
holen zu wollen.
Eigentlich finde ich das jetzt nicht so schlecht.
Ich habe allerdings die Befürchtung, daß man hier auch
eine Beschneidung der Persönlichkeit vornehmen wird, wie man es auch schon bei
NCIS New Orleans gemacht hat.
Ich kann mich noch erinnern, als man uns das Team
vorstellte, wie sehr ich mich gefreut habe, daß die etwas rauer vorgehen, bei
ihren Ermittlungen.
Das war sehr erfrischend und sollte dann leider nicht
weiter geführt werden, als sie dann selbst in Serie gingen.
Meine Befürchtung ist nun, daß dies auch hier mit Nick
passieren wird.
Er ist eigentlich nämlich auch jemand, der gern härter
vorgeht, was mehr Action verspricht, aber so wie ich das sehe, konnte er sich
das nur leisten, weil er als Undercover Agent eigentlich nur sich selbst
Rechenschaft schuldig war.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß er nun diese
Eigenschaft ablegen muß, da er sich in ein Team einfügen soll.
Warten wir es mal ab.
Ich würde es jedenfalls schade finden, wenn er diesen
Teil von sich aufgeben muß.
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