Der Gang zum Altar sollte für eine Braut eigentlich etwas
Schönes sein, worauf sie sich freut.
Vom Vater begleitet zu werden, wenn man diesen Schritt
tut, sollte die Braut mit Stolz erfüllen und nicht den Magen verdrehen.
In Maya’s Fall allerdings ist das nicht so.
Sie hat gehört, welch furchtbare Dinge ihr Vater gesagt
hat und kommt natürlich nicht damit klar.
So ist sie erst einmal in ihr Zimmer zurück gelaufen und
hat sich ausgeweint.
Als Nicole sie fand sah alles danach aus, als ob dieser
Tag nicht so stattfinden würde, wie er geplant war, doch Nicole riet ihr sich
das alles nicht durch ihren Vater ruinieren zu lassen, denn schließlich geht es
hier nicht um ihn.
Es ist Maya’s Tag und den soll sie sich nicht kaputt
machen lassen.
Maya meinte, daß sie so tun könnte, als ob sie ihn nicht
gehört habe.
Das würde sie schaffen.
Zwischen etwas zu sagen und es wirklich tun zu können,
ist aber doch ein sehr großer Unterschied.
Allein schon, als ihr Vater Maya den Arm reichte, sah es
absolut nach einer Katastrophe aus.
Ich habe schon gedacht, sie würde ihn zurück weisen, doch
versuchte sie über dem Ganzen zu stehen und sich nichts anmerken zu lassen.
Ihre Anspannung war allerdings mehr als nur deutlich zu
erkennen.
Auch Rick fiel auf, daß mit Maya etwas nicht stimmt, aber
sie meinte, nun sei alles gut, nachdem er sie darauf ansprach.
Nichts ist gut.
Nick begann seine Rede und mit jedem Wort verlor Maya
mehr und mehr die Farbe in ihrem Gesicht, bis sie es nicht mehr aushielt.
Sie bestand darauf die Zeremonie zu stoppen, denn die
schönen Worte würden nicht der Wahrheit entsprechen.
Zuerst müsse sie mit einem Menschen in diesem Raum
sprechen und erst dann könne sie fortfahren.
Da bin ich ja mal gespannt, wie die Sache weiter geht.
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