Das war ganz schön emotional.
Aber es mußte sein.
Ich hatte ja die Vermutung, daß Maya mit ihrem Vater
unter vier Augen hätte reden wollen, doch weit gefehlt.
Sie hat ihn vor der ganzen Gesellschaft auf sein
Fehlverhalten angesprochen und so konnte jeder mit bekommen, wie sehr er sein
eigenes Kind haßt und nicht dazu in der Lage ist über seinen Schatten zu springen,
um seinem eigenen Fleisch und Blut die Akzeptanz zu Teil werden zu lassen, des
es verdient.
Stattdessen hat er erzählt, wie stolz er auf seinen Vater
gewesen ist, dessen Namen Maya bei ihrer Geburt bekam und wie auch ihr
Großvater absolut nicht damit einverstanden war, was sie aus ihrem Leben
gemacht hat.
Sie habe die ganze Familie beschämt.
Toll und das alles bekommt sie am Tag ihrer Hochzeit vor
den Latz geknallt.
Allerdings bewundere ich Vivienne, die es endlich
geschafft hat ihrem Mann die Stirn zu bieten.
Zu viele Jahre hat sie sich von ihm vorschreiben lassen,
wie sie zu leben hat und was sie fühlen muß.
Somit mußte sie ihr Kind weg schicken, als dieses sie am
Meisten gebraucht hätte.
Sie kann sich selbst nicht dafür vergeben.
Man gut, daß Maya es kann.
Nun ist ihr Vater weg, wobei ich nicht denke, daß er so
leicht aufgeben wird Unruhe zu stiften.
Da ist das letzte Wort sicher noch nicht zu gesprochen
worden.
Gerade als ich meckern wollte, wie sehr es mich doch
nervt, daß der Tod von Ally so plötzlich absolut keine Bedeutung mehr zu haben
scheint, wird er auch schon wieder zum Thema.
Bei Steffy kommen die Schuldgefühle doch langsam aber
sicher ans Tageslicht und sie hat es tatsächlich geschafft Thomas gegenüber die
Wahrheit zu sagen, daß sie Ally getötet hat und es nicht der einfache Unfall
war, so wie sie es behauptet hatte.
Sie würde auch gern der Polizei sagen, was passiert ist,
aber das erlaubt er nicht.
Es würde nicht gut aussehen, wenn sie plötzlich ihre
Geschichte ändert.
Thomas hat schon eine Schwester verloren und Steffy will
er nicht auch noch verlieren.
Das dürfte aber nicht so einfach werden, denn Steffy wir
über kurz oder lang an dem Schmerz zerbrechen, der ihr durch die Erinnerungen
an die Tat zugefügt wird.
Wir werden sehen wie das weiter geht.
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