NCIS - S08E12 - Nichts fragen, nichts sagen

Eine traurige Geschichte und das in vielerlei Hinsicht.

Mal wieder hat es einen Navy Anwerber erwischt, der aber eigentlich nur helfen wollte.

Er wußte genau womit sein Gegenüber zu kämpfen hatte, denn auch er hatte damit schon so seine Schwierigkeiten.

Von der Gesellschaft ausgegrenzt, verspottet und verprügelt zu werden, war für ihn auch nichts Neues und so versuchte der Mann dem 17 Jährigen Mut zu machen und ihm zu zeigen, daß es sich für ihn lohnen würde zur Navy zu gehen, auch wenn er schwul ist und sein Vater und Rest der Welt das nicht versteht.

Und genau das ist sein Verhängnis gewesen.

Die Beiden haben sich privat über E-Mails unterhalten, weil freie Gespräche so einfacher und ungezwungener sind.

Leider hat der Vater des Jungen, der zu dem auch noch Alkoholiker ist und sich nicht wirklich gut um seinen Sohn kümmert, diesen Mail-Kontakt mitbekommen und das paßte ihm gar nicht.

Also hat er dem Ganzen kurzerhand ein Ende gemacht und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Ja so ist das leider.

Man muß es ja nicht gut finden, wenn sich jemand zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt, aber den Jenigen deswegen fertig machen, oder behandeln als ob der radioaktiv verseucht wäre, ist wirklich das Letzte.

Wir sind alle Menschen und unsere sexuellen Neigungen sagen nichts darüber aus, ob wir nun gut darin wären unser Land zu verteidigen, geschweige denn wie die Qualität unserer Arbeit ausfällt.

Da kam ein älterer Herr ins Hauptquartier und wollte zu Ducky.

Dieser Mann war sein Vorgänger, wie wir in dieser Folge erfahren durften.

Das hat man aber auch wirklich gemerkt.

Diese Art, wie ein wandelndes Lexikon zu sein gehört wohl mit zur Gerichtsmediziner Ausbildung beim NCIS. *grins *

Jetzt wissen wir nämlich auch, wo Ducky das her hat und gesehen haben wir auch, daß er es schon erfolgreich an Jimmy weiter reicht.

Aber so heiter wie dieser Besuch angefangen hat sollte er nicht enden.

Ich hatte mir schon gedacht, daß es einen traurigen Grund gibt, warum Doktor Walter Magnus nach so langer Zeit das Bedürfnis hatte eine Stippvisite an seinem alten Arbeitsplatz zu machen.

Er war überwältigt und zugleich auch erschlagen von den vielen neuen Dingen, die es ermöglichen viel schneller zu arbeiten, als es noch zu seiner Zeit möglich war.

Und auch von Abby ist er total hingerissen.

Um ihm einen Gefallen zu tun und weil Jimmy sowieso nicht da ist, hat Ducky Gibbs um Erlaubnis gebeten den Doc als Assistenzarzt für den Fall zu nutzen.

Doch da war er schon nicht mehr ganz da.

Walter will nur mal eben an die frische Luft gehen, kommt aber nicht wieder.

Irgendwann beginnt Ducky sich Sorgen zu machen und der Anruf, den er plötzlich von Abby bekommt mindert Diese kein Bißchen.

Der Doc war in ihrem Labor aufgetaucht, hatte sich in einen Stuhl gesetzt und starte ins Leere.

Ducky und Abby halfen ihm auf und dann versuchten sie zu ergründen was passiert ist.

Walter erzählte seinem alten Schüler, daß er Alzheimer hat und daß er bereits alles vergessen hat, was seine Arbeit betraf.

Sie war früher sein Leben und er konnte jeden seiner Fälle noch aus dem Kopf beschreiben.

Wie aus einem Computerarchiv konnte er alles präzise und Detail getreu erzählen, doch plötzlich ist alles weg.

Die Krankheit hat ihm all diese Erinnerungen genommen.

Die Idee die dann folgte war wirklich toll.

Ducky und McGee haben zusammen einen ganzen Videoschnitt mit Bildern von Leuten zusammen gestellt, denen Walter im Laufe der Jahre helfen konnte, in dem er den Tod von Angehörigen klärte.

Da kamen sogar mir die Tränen, als ich sah, wie sehr sich dieser alte Mann darüber freute.

Es ist wirklich traurig aber vor Allem grausam, wie uns unser Körper oder in dem Fall das Gehirn im Alter im Stich lassen können.

Es muß zwar nicht passieren, aber wenn es eintritt ist das wirklich schlimm.

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schmerzhaft es für jemanden sein muß, nicht mehr zu wissen was gestern war.