Das war doch mal wieder so richtig interessant.
Mal eine Geschichte, in der sich das vermeintliche Opfer
bald schon als Täter herausstellt und man sich als Zuschauer wirklich wünscht,
daß für ihn jede Rettung zu spät kommt.
Und wie soll ich‘s sagen, dieser Wunsch wurde mir
erfüllt.
Aber fangen wir doch am Anfang an.
Man zeigte uns einen wirklich engagierten Anwalt, der
sich für die Schwachen einsetzt und dafür sorgt, daß ihnen Gerechtigkeit
widerfährt.
Also ein wirklich sympathischer Mensch.
Wobei man ja sagen muß, daß Anwälte nicht unbedingt
diesen Ruf genießen.
Er hatte diesen Fall gewonnen und seinem Klienten eine
geringe Strafe verschafft.
Nun sahen wir ihn, wie er frohen Mutes aus einem Laden
kam.
Mit einem Blumenstrauß für seine Frau in der Hand,
hinterließ er ihr eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, es würde spät
werden, da er noch Papierkram erledigen müsse.
Und dann kam das Unglaubliche.
Jemand demolierte seinen Wagen.
Der Anwalt wählte den Notruf und so wurde auch gleich
aufgezeichnet, wie das Ganze in die nächste Runde ging.
Es war alles nur zur Ablenkung gedacht, um den Mann in eine unbeobachtete Gasse zu bekommen.
Es war alles nur zur Ablenkung gedacht, um den Mann in eine unbeobachtete Gasse zu bekommen.
Dort wurde er überwältigt und entführt.
Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch.
Oh, da hat er wohl jemanden nicht frei bekommen und der
will sich nun rächen.
Sah ja auch zunächst so aus.
Doch dann bekam ich das merkwürdige Gefühl, daß da etwas
nicht stimmen kann.
Die beiden jungen Männer, die ihn in ihrer Gewalt hatten,
wollten ein Geständnis von ihm.
Da stellte sich nun die Frage, was es da zu gestehen gab.
In der Zwischenzeit war natürlich auch die BAU angerückt,
um im Fall des entführten Anwalts zu helfen.
Es galt alles in Erfahrung zu bringen.
Und auch sie glaubten zunächst an einen Rächer.
OK, Rache war auch das was die Täter antrieb, doch der
Grund dafür war viel schlimmer, als ein verlorener Fall, bei dem jemand im
Gefängnis gelandet ist.
Der Anwalt hat seine Position ausgenutzt und sich an
wehrlosen kleinen Jungen vergriffen.
Und Diese waren nun bereit zum Äußersten zu gehen, da
einer von ihnen die Qual auch nach Jahren nicht vergessen konnte und seinem
Leben ein Ende bereitet hat.
Für mich war das wirklich Schlimme an der Geschichte, daß
eines dieser Kinder inzwischen selbst zum Kinderschänder geworden ist.
Das ist doch wirklich gruselig.
Mal ganz davon abgesehen, daß ich es sowieso nicht
verstehen kann, daß man sich an Kindern vergreift, ist es mir vollkommen
unbegreiflich, wie man als Opfer von so einer Tat selbst zum Täter werden kann
und anderen Kindern den gleichen Schmerz zu fügt.
Begreife ich nicht.
Oh man.
Ich sehe schon das nächste Problem mit ganz großen
Schritten auf uns zu kommen.
Gerade noch hat Kate Morgan erzählt wie sehr sie um ihre
Nichte Angst hat, wenn sie an solche Fälle denkt und schon ist Meg bei einem
potenziellen Kinderschänder auf dem Radar erschienen.
Ich hoffe wirklich, daß es früh genug ans Licht kommt und
sie noch beschützt werden kann, bevor etwas passiert.
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