Wer sich im Internet aufhält muß sich immer bewußt sein,
welchen Gefahren er sich aussetzt, wenn er zu viel von sich Preis gibt.
Und genau den Leuten, denen das offenbar vollkommen egal
ist, weil ihnen eine Popularität zu erreichen wichtiger ist, sollte es an den
Kragen gehen.
Denen, die zur übermäßigen Selbstdarstellung neigen, die
jeden Schnipsel ihres Lebens mit der ganzen Welt teilen müssen und dabei mehr
als nur Eitelkeit zur Schau stellen.
Die wurden aus der Hitliste gestrichen.
Das erste Opfer, des von den Medien als Selfiekiller
betitelten Mörders, war eine junge Frau.
Sie neigte auch zu dieser übertriebenen Art der
Selbstdarstellung.
Unbedingt berühmt werden, egal was es kostet.
So war der Killer, der später als Mirror Man bekannt
wurde, auf sie aufmerksam geworden.
Er überraschte sie zu Hause vor dem Spiegel, wie sie sich
mal wieder selbst bewundernd darin betrachtete.
Und da es gerade so schön paßte, sollte dann auch der
Spiegel zu ihrem Tod führen.
Durch diesen Mord waren unsere fleißigen Agenten wieder
zur Arbeit gerufen worden.
Zunächst dachten sie an einen Mann, der eher schüchtern
wirkt und in der Gesellschaft vielleicht auf wenig Akzeptanz stößt, dessen
Selbstbild evtl. auch nicht das Beste ist.
Dieser Mann könnte aus Eifersucht handeln, weil er eben
nicht zur gleichen Beliebtheit gelangt ist.
Doch bald sollte ihnen klar werden, daß der Täter viel
jünger ist und man ihn in der Altersgruppe von Studenten zu suchen hatte.
Sie fanden einen passenden Kandidaten, der so schuldig
wirkte, wie es günstiger nicht sein konnte.
Er hatte die Geschichte vom Mirror Man versucht wieder
zum Leben zu erwecken.
Dumm nur, daß es in seinem Umfeld jemanden gab, der alles
für bare Münze nahm und sich dachte, wenn er alles in die Tat umsetzt, denn
würden sie beide berühmt werden.
Der junge Mann hatte wirklich nicht mehr alle Latten am
Zaun.
Morgan tat mir doch wirklich Leid, denn er hatte auf den
Täter schießen müssen, weil die Medien angerückt waren, als der eine junge Frau
in die Finger bekam.
So hat er sie, wegen der Aufmerksamkeit der Medien, vor
laufender Kamera mit seiner Nagelpistole beschossen.
Daher blieb Morgan nichts Anderes über, als auf ihn zu
schießen, was er absolut nicht wollte.
Seine Freundin sollte ihm dann helfen.
Sie als Ärztin hat alles getan, was in ihrer Macht stand,
um Täter und auch Opfer zu retten.
Tja, für den Jungen geht das Leben zwar weiter, da er
nicht mehr in Lebensgefahr schwebt, doch in seinem Kopf ist der Schaden nach
wie vor vorhanden.
Da wir gerade bei Morgan waren.
Er tat mir ja auch aus einem anderen Grund Leid.
Seine Freundin und er schaffen es einfach nicht sich von
ihrer Arbeit soviel Pause zu gönnen, daß sie mal gemeinsam etwas unternehmen
könnten.
So ist wieder einmal ein geplanter Urlaub ins Wasser
gefallen.
Dank dem Rat von Penelope, die ihm sagte, er solle
aufhören Versprechungen zu machen, die er nicht halten kann und lieber für
kleine Überraschungen sorgen, hat er nun für sich und seine Angebetete ein Haus
gekauft, in welches sie sich zurück ziehen können, wenn sie denn endlich mal
Zeit haben.
Interessante Folge
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen