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Donnerstag, 16. April 2015

Criminal Minds - S07E05 - Die böse Unschuld


Es gibt viele mißhandelte Kinder auf dieser Welt und daß es Menschen gibt, die sich für sie einsetzen und versuchen sie aus ihren Situationen zu befreien, ist wirklich löblich.
Man kann es auch allerdings übertreiben.
Der Täter in diesem speziellen Fall war sich ganz sicher das Richtige zu tun und verursachte damit nur noch mehr Leid.
Zunächst holte er einen neunjährigen Jungen zu sich, dessen Mutter auf Grund von Depressionen schon einige Male versucht hat sich das Leben zu nehmen.
Sie hatte ihn zu seiner Großmutter gebracht, aber nicht sicher gestellt, daß diese überhaupt zu Hause war.
Und erst 48 Stunden später fiel ihr auf, daß ihr Sohn weg war.
Das mußte unser Team erst einmal begreifen.
Erst waren sie der Vermutung, daß bei ihr der Mutterinstinkt völlig außer Kraft gesetzt sein muß, doch dem ist überhaupt nicht so, denn wenn man ihren Ausführungen lauscht, was an dem Tag passierte und wenn man sich ihr Zuhause betrachtet, dann weiß man, daß sie trotz ihrer mißlichen Lage alles versucht hat, um ihrem Sohn ein gutes Leben zu bieten.
Und als sie ihn zu ihrer Mutter brachte, stand sie gerade wieder vor einem dieser Schübe, die sie dazu veranlassen Selbstmord begehen zu wollen.
Deswegen wollte sie ihn unbedingt so schnell wie möglich aus dem Haus haben, damit er das nicht schon wieder mit ansehen muß.
Da blieb ihr leider keine Zeit mehr, um genau zu überprüfen, ob ihre Mutter da sein würde.
Leider hatte somit der junge Mann, der Bobby holte, leichtes Spiel.
Erst einmal kannten sich die Beiden, doch die Verbindung wurde erst später klar, nachdem man den zweiten Jungen wieder nach Hause bekam, den er auch entführt hatte.
Er machte sich zur Aufgabe die Kinder von ihren kranken Müttern befreien zu wollen und so fragte er Bobby, ob er seiner Mutter helfen solle, damit sie nicht mehr solche Schmerzen habe.
Nachdem er ein Ja von Bobby bekam, der nicht ahnte, daß er die Zustimmung am Mord seiner Mutter erteilt hat, ging der Mann los und brachte die nichts ahnende Mutter um.

Bei dem 4 Jährigen hatte er es nicht so einfach.
Die Mutter konnte er nicht töten, weil die BAU schon gewarnt war und sie in Sicherheit brachte.
Somit war er sauer und dann schrie der Kleine immer zu nach seiner Mama und daß er zu ihr wolle.
Daher hat er ihn frei gelassen.
Meiner Meinung nach hätte das auch schlimmer kommen können.
Aber durch den kleinen Jungen wußten unsere Leute endlich wo sie nach dem Täter suchen sollen, doch auch wenn man einen Computer Spezialisten im Team hat, der sich die Finger wund tippt, ist es nicht gerade einfach in den vielen Abteilungen der Notrufzentralen der Stadt den Jenigen zu finden, der sich diesen Job zu Nutze macht, um die Kinder zu finden, die er glaubt retten zu müssen.
Während also Penelope noch die Spreu vom Weizen trennt, hat er ein junges 13 jähriges Mädchen in der Leitung, die um Hilfe bittet, weil der Freund ihrer Mutter sie versucht zu mißbrauchen.
Er ruft die Polizei, meldet sich vom Dienst ab und fährt selbst zu der Adresse.
Nachdem der Freunde der Mutter abgeführt wurde und die Mutter in aller Öffentlichkeit die Tochter beschuldigte sich das alles auszudenken, hat er beide geholt.
Nun hatte er genug Zeit um das Mädchen davon zu überzeugen, daß sie ihre Mutter gehen lassen muß.
In der Zwischenzeit nutzte Bobby seine Chance, um der Mutter alles zu erzählen, was er inzwischen über den jungen Mann wußte und auch daß ihre Tochter sie töten muß, weil er sie für schwach halten würde.
Wenn die Tochter es nicht tun würde, wäre sie ebenfalls schwach, was gar nicht gut für sie wäre.
Für einen 9 jährigen Jungen ist der Kleine verdammt helle im Kopf.
Eine bemerkenswerte Auffassungsgabe.

Nun standen sich Mutter und Tochter gegenüber.
Bobby mußte in den Schrank, weil er versucht hatte, die Mutter von den Fesseln zu befreien.
So konnte er nur mit anhören, wie die Mutter plötzlich aus heiterem Himmel anfing, wieder auf ihrer Tochter herumzuhacken, ihr vorzuwerfen, daß alles ihre Schuld wäre, weil sie mit ihren aufreizenden Klamotten den Freund angemacht hätte.
Für einen Bruchteil einer Sekunde dachte ich, daß die Frau jetzt völlig durchdrehen würde, aber dann wurde mir klar, daß sie ihre Tochter damit schützen würde, denn wenn sie ihr einen triftigen Grund gäbe, um sie zu töten, wäre die Tochter stark und könnte überleben.
Trauriger und zugleich heldenhafter Gedanke.
Gott sei Dank war das nicht nötig.
Unser Team kam gerade noch rechtzeitig, um ihn außer Gefecht zu setzen und seine Opfer zu befreien.
Er hatte sich und auch dem Mädchen eingeredet, daß seine eigene Mutter damals Selbstmord begangen hätte, indem sie sich von einer Brücke stützte und sie somit endlich Frieden gefunden hätte und an einem besseren Ort wäre.
Allerdings stimmte das nicht so ganz.
Seine Mutter litt wohl auch an Depressionen und bei dem Flug von der Brücke, hat er ihr den entscheidenden Schubs gegeben.

Also mal ganz grundsätzlich nebenbei bemerkt.
Unsere Jungs hatten die Wohnung von Bobbys Mutter untersucht und dabei festgestellt, daß sie nur 4 Paar Schuhe im Schrank hat.
Gott großer Graus, das kann ja nicht stimmen, weil jede Frau an keinem Schuhgeschäft vorbei gehen kann, ohne nicht mindestens ein Paar gekauft zu haben.
Das ist doch überhaupt nicht war.
Ich habe auch nur 4 oder 5 Paar Schuhe und mehr brauche ich auch nicht.
Und ich gehe auch mal davon aus, daß es noch mehr Frauen gibt, die das genauso sehen.
Natürlich mußten unsere drei Frauen hier genau diesem Schuhkaufsuchtprinzip entsprechen.

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