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Donnerstag, 16. April 2015

Criminal Minds - S06E05 - Der böse Zwilling


Bevor das Team zum aktuellen Fall aufbrechen kann, muß sich Morgan erst einmal mit Ellie beschäftigen, die von ihrer Pflegefamilie weggelaufen ist.
Sie hat sich einfach bei einer anderen Familie mit zugestellt, als sie am Flughafen war, weil sie mit ihren 9 Jahren eigentlich noch nicht allein fliegen darf.
So hat sie es dann geschafft zu Morgen zu kommen und die Geschichte, die sie ihm erzählt veranlaßt ihn dazu, sie nicht sofort wieder zurückzuschicken, wie er es eigentlich tun müßte.
In der Pflegefamilie leben mehrere Kinder und der älteste Junge versucht ihr immer beim Duschen zuzusehen.
Wenn das kein Grund ist, bei dem es sich lohnt Ellie noch etwas da zu behalten und da mal nach zu haken.
Morgen verspricht ihr bald wieder da zu sein und läßt sie dann bei Penelope, die sich liebevoll um die Kleine kümmert und währenddessen zusätzlich zu ihrer Arbeit auch noch mit den Pflegeeltern telefoniert, um feststellen zu müssen, daß sie insgesamt 6 Kinder dort haben, ihnen aber nicht aufgefallen war, daß Ellie überhaupt fehlen würde.
Na das sagt doch schon wirklich alles.
So ein Flug von L.A. nach Quantico ( Virginia ) geht ja auch nicht eben in 5 Minuten und wie kann einem dann eine stundenlange Abwesenheit einer 9 Jährigen nicht auffallen ?
Also diese Pflegeeltern haben die Kinder sicher nur wegen des Geldes und nicht, weil sie ihnen ein schönes Zuhause bieten wollen.
Naja, für Ellie sollte das aber ein gutes Ende bringen, denn Morgan mußte sich schließlich überlegen, was er mit ihr nun anfängt und ich hatte noch gedacht, daß er vielleicht jetzt einen auf allein erziehenden Ersatzvater machen würde, oder sie vielleicht zu seiner Mutter bringt, aber er hatte Penelope darum gebeten Ellie‘ s Mutter zu suchen, an die ich zum Beispiel gar nicht gedacht hatte, weil ich glaubte, daß sie vielleicht schon gestorben wäre, denn soweit ich mich erinnern kann ist sie vorher nie erwähnt worden.
Sonst hätte Morgan nämlich auch nicht sagen brauchen, als sie sie vom Fürsten der Finsternis endlich befreit haben, daß sie niemanden mehr hat, das stimmte dann ja gar nicht.
Also mal wieder ein Fehler, den man später versuchte geschickt zu korrigieren, was aber nicht ganz so brillant funktioniert hat.
Aber nichts desto trotz hat Ellie jetzt wieder jemanden bei dem sie sich sicher fühlen kann, denn ihre Mutter ist nicht freiwillig aus ihrem Leben verschwunden.
Ihr Vater hatte das von ihr verlangt.
Und da kommt‘s dann wieder.
Dieses Verhalten hat man Matt auch nicht angesehen.
Aber man weiß ja auch nicht was damals vorgefallen ist, warum er das so wollte.
Ellie ist Morgan jedenfalls sehr dankbar, daß er ihr ihre Mutter wieder gegeben hat.

So und nun zum Fall.
Zwei Familien wurden auf die gleiche Art und Weise ermordet, allerdings macht es nicht den Eindruck, als ob der Täter es schwer hatte in die Häuser der Opfer zu kommen.
Im Gegenteil.
Es gibt keine Einbruchspuren und es sieht sehr danach aus, als ob der Täter ein Gast des Hauses war und er vor dem Essen auch noch mit den Kindern allein war.
Er hat sie wohl zuerst gefesselt und dann als Lockmittel für die Eltern benutzt, um sie überwältigen zu können.
Da stellte sich dann den Ermittlern die Frage, wen eine Mutter einfach so mit ihren Kindern allein lassen würde ?
Ein völlig Fremder kann es da also nicht sein.
Dann kommt noch hinzu, daß die Morde bei beiden Familien gleich abliefern und so mußte eine Gemeinsamkeit gefunden werden, bzw. mußten beide Familien den Täter schon länger kennen.
Sie waren auf jeden Fall religiös, was mich zu der Annahme veranlaßte, daß der Täter sich vielleicht als Pastor ausgab und sich so das Vertrauen der Familien erschlich.
Und dann die nächste Einstellung, die mir das dann auch noch bestätigte, als ein Wagen am Straßenrand hielt, darin saß ein Pastor und er überredete den Jungen mit ihm zu fahren, der erst noch dagegen war, weil seine Mutter ihm sagte, daß er nicht mit einem Fremden mitfahren soll, weil es ein Mörder sein könnte und dann steigt er doch in den Wagen ein.
Da habe ich nur gedacht, daß das nicht wahr sein darf, ob der Junge lebensmüde ist ?
Und dann sieht man schon wie die Polizei kommt und zu dem Wagen fährt, der abgelegen am Straßenrand eine Böschung herunter gefahren war und in sich den toten Pastor präsentierte.
Da war ich überrascht.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, den Jungen als den Täter zu sehen.

Als den Ermittlern dann der Gedanke kam, daß es sich bei dem Täter um einen minderjährigen Jungen handelt war es aber bereits zu spät, denn er hatte sich schon wieder bei einer neuen Familie Zutritt zu dessen Haus verschafft.
An einem Rastplatz ist er ihnen begegnet und hat der Mutter erzählt, daß er mit dem Bus unterwegs zu seiner Mutter wäre und nachdem er zur Toilette war, wäre plötzlich der Bus verschwunden gewesen.
Er könnte allerdings auch niemanden anrufen, weil er die Nummer nicht im Kopf hat und das Handy im Bus vergessen hat.
Somit entscheidet sich die Mutter den Jungen zur Polizei zu bringen, damit die seine Mutter finden, doch bei der Polizei kann er sie davon überzeugen, daß er Angst hat dort zu bleiben, was ihre Kinder noch unterstützen und so nimmt sie ihn dann mit nach Hause.
Sein Fehler war allerdings, daß er nach nochmaligem Fragen der Mutter, ob sie nicht dort noch einmal versuchen kann anzurufen, die Nummer seines ersten Opfers anwählte, damit sie dort eine Nachricht hinterlassen kann.
Wobei der Mutter hätte da schon klar sein müssen, daß er lügt, weil er doch angeblich die Nummer nicht im Kopf hat und nun stand sie plötzlich auf einem Blatt Papier.
Außerdem hat er ihr auch seinen richtigen Namen verraten.
Somit hatten die Ermittler endlich eine Spur, als sie in dem Haus noch einmal nach Hinweisen suchten und den Anrufbeantworter abhörten.
Allerdings war auch das schon zu spät, denn die Kinder saßen gefesselt in ihrem Kinderzimmer und er war mit der Mutter verschwunden.
Sie hatte es geschafft, ihn von ihren Kindern abzulenken und war nun mit ihm zu seiner Mutter unterwegs.
Mit viel Mut und dem Versuch Verständnis zu zeigen hatte sie es geschafft am Leben zu bleiben, aber beim letzten Gespräch hätte sie vielleicht Ausnahmsweise ehrlich zu ihm sein sollen, dann hätte er
bestimmt nicht auf sie eingestochen.
Aber sie hat es überlebt, was dann doch noch ein gutes Ende für diese Familie nahm.

Die Familie des Jungen war da schon ganz anders.
Er war immer schon sehr Gewaltbereit und hat seine Schwester öfter mißhandelt.
Zuletzt brach er ihr den Arm, als er den hinter ihrem Rücken zu weit nach oben zog.
Seine Mutter hatte soviel Angst vor ihm und um ihre Tochter, daß sie ihn einfach aussetzte.
Als er seiner Schwester ein Messer vor die Kehle hielt verlangte er von ihr endlich ehrlich zu ihm zu sein und ihm zu sagen, was sie wirklich über ihn denkt.
Dabei kam heraus, daß er eigentlich noch einen Zwillingsbruder hätte haben sollen, den er aber wohl im Bauch der Mutter verschlungen hat.
Deswegen hat sie ihn schon vor seiner Geburt gehaßt.
Jetzt stellt sich mir allerdings eine Frage.
Auch wenn er das getan hat, was ja wirklich schlimm ist und für eine Mutter mit Sicherheit ein riesen Schock - und nur schwer zu verkraften ist, ob er sich auch zu diesem Monster entwickelt hätte, wenn sie nicht diese Ablehnung gegen ihn gezeigt- und versuchte hätte ihn zu lieben ?
Ein wirklich heikles Thema.

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