The Bold and the Beautiful Folge 17.09.2015

Wer weiß, vielleicht habe ich mich auch geirrt.

Sollte ja nicht das erste Mal passieren, daß die Charaktere tatsächlich mal anders reagieren, als ich es erwartet habe.

Nach dem Gespräch mit Wyatt hat Bill, Forrester einen Besuch abgestattet, um sich selbst ein Bild von den Zuständen dort zu machen und was er gesehen hat, hat ihn nicht gerade mit Freude erfüllt.

Richtig klasse fand ich, als Katie Liam gefragt hat, wann er denn zum absoluten Ja-Sager für Steffy geworden ist.

Der Blick von Liam war wirklich Gold wert und der Besuch seines Vaters hat doch deutlich Spuren bei ihm hinterlassen.

Jetzt fragt er sich, ob es denn nicht möglich wäre Wyatt auch einen Posten mit Bedeutung zu geben.

Jetzt !!!!!

Wobei er das nicht machen will, weil er seinen Bruder für eine fähige Person hält, sondern nur, weil er Angst hat, daß Wyatt seine Drohung in die Tat um setzen wird.

So hofft Liam wohl darauf die Wogen glätten zu können und Wyatt so von einem Gegenschlag abzubringen.

Daraus wird sicher nichts.

Obwohl Wyatt noch nichts von seinem Vater gehört hat, ist er schon fleißig dabei die finanzielle Seite seines Plans zu durchdenken, um seinem Vater einen konkreten Plan vorlegen zu können.

Als dieser bei ihm auftaucht, soll das Ganze noch einmal vertieft werden und Wyatt stellt klar, daß er keineswegs glaubt diese Chance zu verdienen.

Er will nicht der Sohn sein, von dem sich sein Vater immer anhören muß, misch dich nicht ein und frag nicht ständig nach.

Ganz im Gegenteil, er will mit seinem Vater teilen, denn Wyatt sei mehr Spencer, als Liam es je sein würde.

Das sind seine Worte.

Ob er allerdings immer noch so sehr bereit ist alles zu teilen, wenn er denn wirklich diese Chance bekommt, lassen wir mal so im Raum stehen.

Und dann stellt sich noch die Frage, ob er auch seine Mutter mit ins Boot holen will.

Ivy wäre dafür, doch Wyatt sieht das Ganze eher mit gemischten Gefühlen.

Auch das werden wir mal im Auge behalten.

Wird Bill nun zustimmen ?

Oh man.

Wie ich schon mal sagte, habe ich so meine Momente, in denen ich mal einen Charakter Abgrund tief hasse und dann kommen auch wieder Zeiten, da ich den gleichen Charakter verstehe und sogar mag.

Bei Maya ist das der Fall.

Zu Anfang mochte ich sie sehr und auch ihre Verbindung zu Rick.

Dann kam eine Zeit, da hätte ich sie am Liebsten erwürgt.

Und nun, da ich auch ihre Geschichte kenne und das sehr schlechte Verhältnis zu ihrem Vater, ist mal wieder der Zeitpunkt gekommen, an dem sie mir sympathisch ist und ich sie auch bedauern kann.

Gerade erst hat sie es geschafft mit Rick den Hafen der Ehe anzusteuern, was für sie schon an ein Wunder grenzt, überhaupt Liebe erfahren zu dürfen und schon kommt wieder die Ablehnung und Ignoranz der ganzen Welt auf sie zu.

Nur dieses Mal war es nicht sie, die den Haß und die Unverständnis der Leute zu spüren bekam.

Man hat Rick stattdessen mit Essen beworfen.

Also mal ganz ehrlich.

Wie widerlich ist denn bitte so ein Verhalten ?
Wieso kann man die Menschen nicht einfach so akzeptieren, wie sie sind ?

Ob Maya nun als Mann leben will oder als Frau, oder als sonst etwas, sagt doch nichts über ihren Charakter aus.

Sie ist ein Mensch und das vor allem Anderen und nichts Anderes sollte gelten.

Allerdings glaube ich nicht daran, daß ich es zu meinen Lebzeiten noch sehen werde, daß sich an diesem Verhalten etwas ändern wird.

Eher friert die Hölle zu, als das der gemeine Mensch umdenken würde.

Ist doch wirklich komisch.

Man will für sich selbst Akzeptanz in jeder Hinsicht, ist aber nicht bereit die gleiche Akzeptanz und den gleichen Respekt auch anderen entgegen zu bringen.

Eine furchtbare Welt ist das.