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Donnerstag, 16. April 2015

Criminal Minds - S10E04 - Morgellons



Für jemanden wie mich, der selbst mit sämtlichen Kriechtieren dieser Welt auf Kriegsfuß steht, war diese Folge wirklich sehr interessant.
Hier ging es nun um einen Mann, der sich einbildete von Kakerlaken befallen zu sein, die durch seinen Körper kriechen.
Natürlich war an dieser Situation wie üblich die Regierung schuld.
Sie hatte ihm das angetan.
Das war seine feste Überzeugung.
Nun suchte er verzweifelt nach jemandem, der ihm seine Geschichte glaubt und sie dann auch publik macht.
So hatte er sich erst einen Journalisten geschnappt, den er von seiner Geschichte zu überzeugen versuchte.
Das Problem allerdings war, daß dieser unter dem Einfluß von Drogen stand und sich bald schon selbst einbildete unter einem Insektenbefall zu leiden.
Das führte dazu, daß er vollkommen von Sinnen auf der Autobahn unterwegs war, zu Fuß.
Er hat es nicht geschafft.
Verzweifelt versuchte er die imaginären Tiere von seinem Körper zu bekommen und ist so unachtsam vor ein Auto gelaufen.
Das war das Ende seiner Geschichte.
Somit ist dann auch die BAU auf den Fall aufmerksam geworden.
Sie sollten nun prüfen, wie der Mann zu Tode kam.
War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord ?

In der Zwischenzeit hatte sich der Mann mit dem eingebildeten Leiden einen weiteren Kandidaten geschnappt.
Dieses Mal war es ein Forscher, der sich mit Insekten auskannte.
Doch auch ihn konnte er nicht überzeugen.
Er hat den Mann mit Kakerlaken überschüttet, damit auch er dieses Gefühl des befallen sein nachempfinden kann.
Doch trotzdem hatte der Forscher darauf bestanden, daß der Mann verrückt sei und sich das alles nur einbildet.
Das war sein Todesurteil, denn somit war er Nutzlos geworden und wurde mit einem Schuß in den Kopf aus dem Spiel genommen.

In einer Gesprächsgruppe für ähnlich leidende Menschen sollte unser Täter endlich auf jemanden treffen, der ihn wirklich versteht und ihm Glauben schenkt.
Die Frau bildete sich ebenfalls ein befallen zu sein, auch wenn es bei ihr etwas Anderes war.
Doch gaben sich die Beiden gegenseitig halt und konnten miteinander die Symptome bekämpfen.
Leider hielt das aber auch nur so lange, wie sie sich gegenseitig bestätigen konnten das Leiden des Anderen zu sehen.
Das sollte ein jähes Ende nehmen, als er sich abermals betrogen fühlte, da er mitbekam, daß die Veranstalterin der Treffen offenbar mit dem FBI zusammen arbeiten würde.
So hat er sich diese Frau geschnappt und sie ihrer größten Angst ausgesetzt.
Und nun kommen wir zu dem Punkt, an dem das Ganze für mich doch eher unglaubwürdig wurde.
Jemand, der so wie sie unter einer Todesangst vor Spinnen leidet ( mich eingeschlossen ), der würde niemals so ruhig sitzen bleiben und verhältnismäßig ruhig Fragen beantworten, wenn man ihm solche Viecher auf den Körper setzt. 
Zumindest würde eine massive Gegenwehr erfolgen, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen, sprich evtl. gebrochene Knochen, weil man ja angebunden war.
Also diesen Teil der Folge kann ich nicht für voll nehmen.

Aber was solls.
Der Mann konnte Schlußendlich geschnappt werden, doch von seiner Freundin ist keine Hilfe zu erwarten.
Sie will nicht vor Gericht seinen Zustand erklären, damit ihn jeder für verrückt hält.
So zu leiden, stelle ich mir wirklich furchtbar vor.
Wenn man sich einbildet unter etwas zu leiden ( man weiß ja nicht, daß es nur Einbildung ist ) und niemand will einem helfen.
Grauenvoll.

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