Supernatural - S07E03 - Das nette Mädchen von nebenan

In mehr als nur einer Hinsicht kann einen die Vergangenheit immer wieder einholen.
Wenn dabei Gefühle im Spiel sind, kann es schon schwer sein, wirklich rational zu handeln.
So kam es, daß Sam auch eher auf sein Herz, als auf seinen Verstand gehört hat, als er aus dem Krankenhaus kam.
Bobby hatte seine beiden Jungs gerade noch rechtzeitig befreien können, bevor die Leviathane sie in die Finger bekamen.
Dean war zunächst mit einem gebrochenen Bein an die Couch gefesselt und Sam hat immer noch Probleme mit Halluzinationen, behauptet aber den Unterschied zwischen Fantasie und Realität erkennen zu können.
Als er für Dean einkaufen geht, wird er auf einen Artikel in der Zeitung aufmerksam, wo man darüber spekuliert, ob kürzlich begangene Morde einem Serienkiller zugeschrieben werden können, den die Winchesters schon vor langer Zeit gejagt haben.
So nutzt Sam seine Chance, als Dean schläft, borgt sich dessen Auto und geht den Hinweisen nach.

Durch die ständigen Rückblenden in Sams Kindheit haben auch wir Fans die Chance genau zu verstehen, was Sam antreibt und vor allen Dingen, wie das Ganze damals gekommen ist.
So kann man auch nachvollziehen, was ihn schließlich dazu bewogen hat, Amy nicht zu töten, wie er es eigentlich gemußt hätte.
Als Sam damals diesen Killer schon einmal versuchte aufzuspüren, hat er Amy kennengelernt und sich in sie verguckt.
Die Zuneigung ging von beiden Seiten aus und so kam es, daß Amy ihre Mutter tötete, als die herausfand mit wem sich ihre Tochter eingelassen hat.
Ob sie allerdings auch wußte, daß Sam ein Jäger ist, ist mir bei der Geschichte entgangen.
Ich glaube der Umstand, daß ihre Tochter überhaupt einen Jungen kannte und ihn so nah an sich ran gelassen hat, störte sie einfach schon.
Schließlich brachte sie Menschen um, um sich von deren Hirnanhangdrüsen zu ernähren.

Amy konnte nun, in der heutigen Zeit, bei Sam Mitleid erregen, weil sie eigentlich mit ihrer Situation gut zurecht kommt und sich als Bestatterin nur von bereits verstorbenen Menschen holte was sie braucht.
Doch hat sie inzwischen einen Sohn, der Krank geworden war und frisches Fleisch brauchte.
Daher war sie gezwungen die Morde zu begehen.
Wobei sie sich allerdings nur auf die üblen Auswüchse der Gesellschaft beschränkte.
Sam hat sie dafür ziehen lassen, hat es auch Dean erklärt, der so tat, als ob er das durchgehen lassen würde.
War mir schon völlig klar, daß er gelogen hat.
Nun ist Amy also durch die Hand Deans gestorben und er steht dafür bei ihrem Sohn ganz oben auf der Abschußliste.

Aber natürlich ist das nicht das einzige Problem, denn die Leviathane sind den Winchesters ganz dicht auf den Versen.
Der Eine in dem Laden, wo Sam seine Zeitung gekauft hatte, war ja wohl echt krass drauf, wie er den Besitzer mit heißem Käse übergossen hat, um ihn dann zu verspeisen, weil ja alles mit Käse besser schmeckt. * pfui *

Bobby war auch nicht übel.
Er meinte, daß er seine Bibliothek wieder zusammen tragen müsse, worauf Dean meinte, daß er mal sagte, alle diese Bücher wären Einzelstücke.
Darauf entgegnete Bobby, deswegen habe er davon auch Kopien gemacht und sie überall versteckt.
Nicht schlecht, man muß nur auf alles vorbereitet sein, dann kann einen das Böse auch nicht so einfach aus dem Spiel nehmen.